Am 1. Februar 2014, dem fünften Jahrestag seiner Inthronisation feierte der Patriarch von Moskau und ganz Russland Kyrill die Heilige Messe in der Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau
Nach dem Ende des Gottesdienstes wandte sich das Oberhaupt der Russischen Kirche an die Gläubigen mit der Predigt und sagte insbesondere:
Ich möchte mich bei Ihnen allen – bei unserer gesamten Kirche vom Osten bis nach Westen, in der Ukraine, Weißrussland, Moldawien und anderen Ländern, auf die sich der geistige Einfluss der Russischen Orthodoxen Kirche erstreckt – bedanken. IIhnen allen danken, für Ihre Treue zum Herrn, für das Bewahren der Einheit der Kirche, für aufrichtige, prinzipienfeste und verantwortliche pastorale Arbeit, unter anderem auch in den Konfliktgebieten, den Orten mit bürgerlichen Spannungen in den Augenblicken, wenn gegen die Kirche zerstörerische Kräfte losziehen, die Raum damit füllen, was nach ihrer Meinung das Kirchenleben untergraben soll. Unsere Einmütigkeit, unser gemeinsames Gebet, unsere brüderliche Solidarität, die gegenseitige Unterstützung innerhalb des Episkopats, der Geistlichkeit und des gesamten gläubigen Volkes ist der Haupttrost, der die Last des Kreuzes eines Patriarchen mildert. Möge der Allgütige Herr seine Liebe dem ganzen historischen Russland schenken, mit seiner Rechten ihre Völker berühren, die heute durch den Schmelztiegel der schwierigsten Prüfungen gehen. Möge der Herr mit seiner Rechten unsere menschlichen Bemühungen unterstützen, die auf Erfüllung seines Willens in dem realen Leben der Leute und der Völker gerichtet sind. Und ich bitte unsere Allerheiligste Gottesmutter Maria, Jungfrau und Mutter unserer Kirche ihren mächtigen Deckmantel über uns zu erstrecken, uns in unseren Schwächen, Schwierigkeiten, Trauer und Krankheiten zu helfen, damit wir mit Mut und Entschlossenheit Ihrem Göttlichen Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, dienen.