Erzpriester Vitalij Maljuškovič
Erzpriester Vitalij Maljuškovič
*15.02.1927 †17.05.1977
Pfarrer der Kathedrale 1966 - 1970
Erzpriester Vitalij Orestovič Maljuškovič, Pfarrer der Kathedralkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Luck, Sekretär der Diözesanverwaltung von Wolhynien, verstarb plötzlich in Folge einer schweren kurzen Krankheit am 17. Mai 1977.
Er wurde am 15. Februar 1927 im Dorf Malev, Gebiet Rovno, in einer Priesterfamilie geboren. Nach der Mittelschule beendete er 1951 das Wolhynische Geistliche Seminar in der Stadt Luck und 1957 im Fernstudium die Leningrader Geistliche Akademie mit dem Grad eines Kandidaten der Theologie.
Am 11. Februar 1951 empfing er vom Erzbischof von Wolhynien und Rovno Pankratij (Kašperuk; gest. 13. Juli 1972) die Diakonatsweihe, und am 4. Mai desselben Jahres die Priesterweihe.
Von 1951 bis 1960 war er Pfarrer der Gemeindekirchen in den Dörfern Vyškovo und Čerčica.
Danach war er bis 1964 Pfarrprovisor der Kathedrale in Luck.
Ein Jahr darauf, 1965, beendete er die Aspirantur an der Moskauer Geistlichen Akademie. Im selben Jahr besuchte er als Mitglied einer Pilgergruppe das Heilige Land.
Vom 1. September 1966 bis zum 1. Mai 1970 war er Pfarrer der Kathedrale zum hl. Nikolaus in Wien (Mitteleuropäisches Exarchat).
Von 1970 war er Pfarrer der Kathedrale von Luck, und von 1975 auch Sekretär der Diözesanverwaltung von Wolhynien.
Vater Vitalij war ein sehr fleißiger, zurückhaltender und taktvoller Priester, ein guter Prediger und ein vorbildhafter Familienvater.
Für die stets eifrige Erfüllung aller ihm auferlegten Aufgaben zeichnete der Hochheilige Patriarch Pimen Vater Vitalij am Osterfest 1977 auf Empfehlung durch den Erzbischof von Wolhynien und Rovno Damian mit der Mitra aus.
Der plötzliche Tod von Vater Vitalij rief in den Herzen seiner Verwandten, seiner Mitbrüder im Priesteramt und aller, die ihn kannten, tiefen Schmerz hervor.
Am 20. Mai vollzog Erzbischof Damian in Konzelebration mit vielen Klerikern und unter großem Zulauf von Gläubigen nach der Göttlichen Liturgie die Einsegnung.
Erzbischof Damian hielt die Grabrede und drückte der Familie des Verstorbenen, seinen Mitbrüdern und allen zum Begräbnis Versammelten sein tiefstes Mitgefühl aus.
Grabreden hielten ebenfalls die Erzpriester Petr Vlodek, Nikanor Šimko und Petr Ustjančuk.
Unter dem Gesang der Oden des Kanons "Helfer und Beschützer" wurden die sterblichen Überreste des Vater Vitalij von den Priestern um die Kathedrale getragen und auf dem Friedhof des Vorortes Gnidava der Erde übergeben.
Material nach:
JMP (Journal des Moskauer Patriarchats) 1978, Nr. 1, S. 51.