Ehemaliger Pfarrer der Kathedrale z. hl. Nikolaus Erzpriester Pavel Krasnocvetov verstorben
Am 9. März 2019 verstarb nach schwerer Krankheit im 88. Lebensjahr der Pfarrer der Kathedrale zur Gottesmutter von Kazan und ehemalige Pfarrer der Kathedrale z. hl. Nikolaus in Wien, Erzpriester Pavel Krasnocvetov..
Erzpriester Pavel Krasnotsvetov war in den Jahren 1982 - 1987 Pfarrer der Kathedrale z. hl. Nikolaus in Wien,
Erzpriester Pavel Krasnotsvetov wurde am 10. Januar 1932 in Aromashev in der Region Tjumen in einer Priesterfamilie geboren. Nach seinem Abschluss am Moskauer Geistlichen Seminar 1955 wurde Pavel Krasnocvetov zum Diakon und bald zum Priester geweiht. 1973 absolvierte er die Moskauer Geistliche Akademie. Er diente in Kiselevsk, Yaroslavl (er war Sekretär der Diözesanverwaltung, 1960-1963 arbeitete er unter dem Bischof von Yaroslavl und Rostov Nikodim (Rotov), später Metropolit von Leningrad und Nowgorod). Ab 1964 diente in der Auferstehungskathedrale von Berlin.
Am Ende seines Auslandsdienstes 1970 wurde er in die Leningrader Diözese zum Pfarrer der Alexander-Newski-Kirche in Krasnoe Selo und dann zum Pfarrer der Fürst Wladimir Kathedrale (1974-1982) ernannt. In den Jahren 1975-1981 war er Dekan der Patriarchats-Pfarreien in Finnland. Er war Pfarrer der St.-Nikolaus-Kathedrale in Wien (1982-1987), dann der Christi Verklärungs Kathedrale (1987) und erneut der Fürst Wladimir Kathedrale (1987-1996) in Leningrad (St. Petersburg). Seit Oktober 1996 war er Vorsitzender der Gemeindeversammlung der Kasaner Kathedrale. Unter der Leitung von Erzpriester Pavel wurde das Pfarrleben in der Kathedrale wiederbelebt. Erzpriester Pavel Krasnotsvetov erhielt viele kirchliche Auszeichnungen, darunter das Patriarchenkreuz.
Erzbischof Antonij von Wien und Budapest schrieb in seinem Beileidsschreiben an den Metropoliten von St. Petersburg Varsonofij unter anderem:
Mit Trauer erfuhr ich vom Hinscheiden des Pfarrers der Kasaner Kathedrale in St. Petersburg, Erzpriester Pavel Krasnocvetov. Ich habe den Verstorbenen in den Jahren des Studiums an den St. Petersburger Geistichen Schulen kennengelernt. Für mich und viele andere Studenten, die sich gerade auf geistliche Weihen und die selbständige Arbeit im kirchlichen Bereich vorbereiteten, war Vater Pavel ein Beispiel eines Priesters, der sein Leben dem Dienst im Weinberg Gottes gewidmet hat.
Fast vier Jahre lang war Erzpriester Pavel Pfarrer der St. Nikolaus Kathedrale in Wien, wo an den verstorbenen Priester eine dankbare Erinnerung aufbewahrt wird.
Im Namen des Klerus und der Gläubigen der Diözese von Wien und Österreich und in meinem eigenen Namen spreche ich Ihnen sowie den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen mein herzlichstes Mitgefühl aus.
Ich bete, dass der Allbarmherzige Gott Seinem neuverstorbenen Diener, Erzpriester Pavel ewiges und gesegnetes Gedenken bereiten möge.